Selbstwertgefühl stärken: Was Du wirklich brauchst!

Podcast - Selbstwertgefühl stärken

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Dein Selbstwertgefühl zu stärken ist durch zwei einfache Schritte möglich. Erstens lernst Du langsam mit den herausfordernden Emotionen des verletzen Selbstwerts mitfühlend präsent zu sein. Zweitens erkennst Du mehr und mehr, dass Dein Selbstbild nicht in Stein gemeißelt ist. Du durchschaust die einschränkenden Glaubenssätze und wirst Dir bewusst, dass sie ohne Deine starken und wertvollen Anteile gar nicht möglich wären. Du begegnest Dir selbst und lernst Dich ganzheitlicher wahrzunehmen. Das stärkt Dein Selbstwertgefühl.

Was bestimmt das Selbstwertgefühl?

Ein starkes Selbstwertgefühl ist der Ausdruck von Authentizität, Integrität und Übereinstimmung. Es zeigt sich darin, dass zwischen dem wie Du Dich selbst erlebst und dem wie Du glaubst, dass Du sein solltest keine große Differenz besteht. Du kannst Dich so wertschätzen wie Du bist und nimmst Schwierigkeiten im Leben nicht allzu persönlich. Du weißt, dass das, was Du denkst, fühlst und die Dinge, die Du im Außen wahrnimmst, nichts mit Deinem wahren Wesen zu tun haben. Das kann jeder Mensch verwirklichen, denn unser wahres Wesen ist frei von jedem Minderwertigkeitsgefühl.

Selbstwertgefühl stärken durch Selbsterkenntnis

Der Selbstwert hängt zu einem großen Teil von Deinem Selbstbild ab und dieses basiert darauf, was Du über Dich glaubst und den daraus folgenden Emotionen. Je einschränkender Deine Glaubenssätze über Dich selbst sind, desto geringer ist Dein Selbstwertgefühl. Negative Glaubenssätze haben negative Emotionen zur Folge. Dein Selbstbild ist größtenteils die Folge dessen, wie Du gelernt hast, Dich selbst, andere und die Welt zu sehen. Es ist also das Resultat von Erfahrungen und nichts Festgeschriebenes. Wenn Du Dein Selbstwertgefühl steigern willst, kannst Du dies durch Selbsterkenntnis erreichen.

Wie zeigt sich mangelndes Selbstwertgefühl?

Deine Beziehungen zu Deinem Partner, Familienmitgliedern, Freunden oder Kolleginnen sind klare Spiegel für Dein wahres Selbstwertgefühl. In herausfordernden Situationen spiegeln sie Dir die Ursachen Deines verletzten Selbstwerts. Das macht zwischenmenschliche Beziehungen ganz besonders wertvoll.

„Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.“

Allzu oft verwechseln wir jedoch Ursache und Wirkung und daher ist es wichtig, dass Du wirklich hinschaust, anstatt in die gewohnten Kompensationsmuster zu gehen und auszuweichen. Ein verletzter Selbstwert zeigt sich in Beziehungen durch Variationen des Gefühls „Ich bin nicht (gut) genug“. Wenn Du den Mut hast, einen Moment innezuhalten, erkennst Du in diesem Gefühl die einschränkenden Glaubenssätze über Dich selbst und Dein verzerrtes Selbstbild.

Was bedeutet ein geringes Selbstwertgefühl?

Es bedeutet letztendlich, dass Du zuerst gelernt hast, Dich selbst als minderwertig wahrzunehmen. Auf dieser Grundlage hast Du dann weitere einschränkende Glaubenssätze und Wahrnehmungsmuster über Dich selbst angehäuft. Als Folge dessen hattest Du mit einschränkenden Emotionen zu kämpfen. Nun kannst Du es ändern, weil Du hier erfährst, was Du wirklich brauchst, um Dein Selbstwertgefühl zu steigern.

Wie komme ich zu mehr Selbstwertgefühl?

Selbstwertgefühl steigern durch fühlende Präsenz – Die Erste

Als Erstes kannst Du lernen, mit den schwierigen Emotionen mitfühlend und liebevoll präsent zu sein, ohne diese direkt als Bestätigung für Deine Minderwertigkeit anzusehen. Das ist Training und heißt Du interessierst Dich etwas mehr für die pure Empfindung der Energie, anstatt in den Kopf zu gehen und die Geschichten zu glauben, die Dir Dein gekränktes Ego erzählt. Du kannst genau hinfühlen, wo die Emotionen im Körper am stärksten zum Ausdruck kommen. Dann kannst Du Dir auch ihre Qualität bewusst machen. Durch diese beiden Schritte unterbrichst Du die Sucht, sofort in den Kopf bzw. den bewertenden Verstand zu gehen.

Selbstwertgefühl stärken durch die Arbeit mit Glaubenssätzen

Als Nächstes machst Du Dir bewusst, welche einschränkenden Glaubenssätze diesen Mangelgefühlen zugrunde liegen. Pamela Preisendörfer beschreibt in ihrem Buch „Glaubenssätze & Überzeugungen. Von mentaler Selbstsabotage zu innerer Stärke und Ausstrahlung“ einen siebenstufigen Prozess, um die eigenen sabotierenden Kernüberzeugungen aufzudecken. Für unsere Arbeit nutzen wir hier nur den letzten Schritt in einer vereinfachten und abgewandelten Form.

Eine Übung, um das Selbstwertgefühl zu stärken

1. Schritt: Konzentration

Du hast Dich bereits auf eine neue und weniger reaktive Art und Weise vertraut gemacht mit den einschränkenden Emotionen des geringen Selbstwertgefühls. Nun vervollständigst Du folgende Sätze, während Du mit den Emotionen präsent bist. Denke nicht allzu viel nach, sondern lege einfach los und schreibe auf, was Dir zuerst in den Sinn kommt.
  • Ich fühle mich…
  • Ich bin nicht…
  • Ich kann nicht…
  • Ich tue nicht…
  • Ich wünschte, ich könnte…
  • Meine größte Angst ist, dass…

2. Schritt: Kernüberzeugung entdecken

Anschließend unterstreichst Du die beiden Sätze, die für Dich am meisten Kraft haben und formulierst sie noch kürzer und direkter zu einem einzigen Satz. Deine Sätze könnten beispielsweise so aussehen:

  • Ich fühle mich schlecht.
  • Ich bin nicht zuversichtlich.
  • Ich kann nicht an mich selbst glauben.
  • Ich tue nicht das Richtige.
  • Ich wünschte, ich könnte wissen, dass ich es auf jeden Fall schaffen.
  • Meine größte Angst ist, dass ich alleine sein werde.

 

Wir gehen davon aus, dass in diesem Beispiel die beiden unterstrichenen Sätze am meisten Kraft haben. Nun fasst Du die beiden Sätze so knapp und klar zusammen, wie es Dir möglich ist. Noch kürzer gefasst, könnte das zum Beispiel so aussehen:

Ich tue nicht das Richtige und weiß nicht, ob ich es schaffe.

Arbeite schriftlich

Jetzt hast Du einen einschränkenden Glaubenssatz aufgedeckt. Ich empfehle Dir, hier mit Stift und Papier zu arbeiten. Erstens bezieht das Schreiben Geist und Körper mit ein und setzt Energie frei. Zweitens hilft es Dir wahrhaftig anzuerkennen, was Du bisher über Dich selbst geglaubt hast, wenn Du den einschränkenden Glaubenssatz schwarz auf weiß vor Dir hast. Eines der Grundprinzipien ganzheitlicher Heilung lautet: Anerkennen, was ist.

Das Prinzip der Umkehr nutzen, um das Selbstwertgefühl zu stärken

Das Prinzip der Umkehr ist so alt wie die menschliche Kultur. In den antiken fernöstlichen Weisheitslehren haben bereits die Daoisten und Tibeter damit gearbeitet. In der analytischen Psychologie hat Carl Gustav Jung dieses Wissen genutzt und das Konzept des Schattens entwickelt. Das Prinzip der Umkehr basiert darauf, dass Wahrnehmung immer ein Kontrasterleben ist – hell-dunkel, warm-kalt, gut-schlecht. Das eine braucht das andere, um für den Menschen wahrnehmbar zu sein. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Du kannst nur glauben, dass Du nicht das Richtige tust und es nicht schaffst, weil Du auch mit dessen Gegenteil vertraut bist. Du kehrst den einschränkenden Glaubenssatz um. Aus „Ich tue nicht das Richtige und weiß nicht, ob ich es schaffe“ wird „Ich tue das Richtige und schaffe es“. Jetzt machst Du Dir ganz konkrete Situation aus Deinem Leben bewusst, wo das zutrifft. Nimm keine Allgemeinplätze, sondern echte Erlebnisse aus Deinem Leben.

Selbstwertgefühl steigern durch fühlende Präsenz – Die Zweite

So wie Du begonnen hast mit den herausfordernden Emotionen des mangelnden Selbstwerts mitfühlend und freundlich präsent zu sein, tust Du dies nun auch mit den umgekehrten Glaubenssatz. Das bedeutet konkret, dass Du schaust, welche Empfindungen, Widerstände oder positiven Emotionen mit dem neuen Glaubenssatz einhergehen: „Ich tue das Richtige und schaffe es.“ Was auch immer auftaucht, ist es wert, gefühlt und gesehen zu werden, so wie es sich zeigt mit allem drum und dran.

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Selbstwertgefühl stärken und Freundschaft schließen mit dem, was ist

Ich empfinde die Vorstellung als hilfreich, dass Du alle auftauchenden Emotionen mit Deiner liebevollen Aufmerksamkeit berührst. Du tust dies so wie Du einer Freundin oder einem Freund, der Deine Zuwendung braucht, die Hand auf die Schulter legst. Dieser Mensch braucht keine klugen Ratschläge. Du signalisierst einfach: Ich bin da für Dich. Ich fühle Dich. Ich höre Dich. So begegnest Du Dir selbst und gibst Dir die Zeit, die es braucht. Dabei ist wichtig, dass nicht der Verstand oder die Stimme in Deinem Kopf bestimmt, wie viel Zeit es braucht. Nur Dein Herz bestimmt Deinen Rhythmus. Wenn Du mit allem in Dir langsam lernst, Freundschaft zu schließen, heilt der verletzte Selbstwert ganz natürlich. Dein Denken, Fühlen und Handeln kommt immer mehr in Übereinstimmung mit Deinem wahren Wesen.

Fazit

Was es wirklich braucht, um Dein Selbstwertgefühl zu stärken, sind zwei Dinge. Erstens entwickelst Du Stück für Stück die Kompetenz, mitfühlend und freundlich mit schwierigen Emotionen verweilen zu können, ohne dass Du mit ihnen irgendetwas tun müsstest. Das ist Training – Bewusstseinstraining. Zweitens machst Du Dir die einschränkenden Kernüberzeugungen Deines Selbstbilds bewusst. Du nimmst ihnen ihre Kraft dadurch, dass Du in Dir auch ihr Gegenteil erkennst und integrierst. Du lernst in Deinem Rhythmus, mit allem in Dir Freundschaft zu schließen. Alles, was der verletzte Selbstwert braucht, ist Deine mitfühlende und liebevolle Aufmerksamkeit.

Bist Du bereit, Dir selbst freundlich zu begegnen und dadurch selbst den eigenen Minderwertigkeitsgefühlen Wertschätzung entgegenzubringen?