Niels Paulini

Selbsterkenntnis erlangen durch bewusste Beziehungen

Selbsterkenntnis erlangen

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Podcast - Selbsterkenntnis erlangen

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Um Selbsterkenntnis zu erlangen und zu erkennen, wer oder was Du wirklich bist, können Dir Deine zwischenmenschlichen Beziehungen helfen. Diese sind ein Spiegel Deines Bewusstseins und in ihnen begegnest Du Dir stets selbst. Das wussten schon vor Hunderten von Jahren die Tibeter. In ihrem buddhistischen Geistestraining gelten die Mitmenschen als Schlüssel zum Glück. Sie zeigen Dir einerseits all das, was Du nicht bei Dir selbst wahrnehmen kannst oder willst. Andererseits könntest Du ohne sie nicht Dein wahres Wesen entdecken. Dessen Natur ist Liebe, Freude, Mitgefühl und Gleichmut. Deine Beziehungen ermöglichen Dir die Kultivierung dieser Qualitäten. Deswegen kannst Du all Deine Beziehungen wertschätzen lernen, auch die schwierigen.

Wie kann man sich selbst erkennen?

Um Selbsterkenntnis zu erlangen und die Frage zu beantworten „Wer bin ich?“, musst Du auf zwei Ebenen präsent sein. Exzellenz ist Meisterschaft auf der relativen und weltlichen sowie auf der spirituellen und absoluten Ebene. Das ist die Besonderheit der menschlichen Selbsterkenntnis.

Die relative Ebene basiert auf Deinen Gedanken und Emotionen. Wenn Du es genau untersuchst, ist Deine Wahrnehmung der Menschen, mit denen Du Beziehungen führst, eine Ansammlung von Gedanken, Geschichten, Interpretationen, Empfindungen, Energien und Emotionen. Die absolute Ebene bezieht sich nicht auf das, was Du wahrnimmst, sondern darauf, dass Du wahrnimmst.

Auf der relativen Ebene erfährst Du in einer Beziehung zwei Menschen. Da bist Du selbst und der andere. Du identifizierst Dich mit Deinem Körper und der andere Mensch erscheint getrennt von Dir. Er hat einen anderen Körper. Du kannst seine Gedanken und Emotionen nicht konkret wahrnehmen. Im Bewusstseinstraining der Beziehungsexzellenz betrachtest Du jeden Menschen als Begegnung mit Dir selbst. Diese Geisteshaltung ist eine Brücke zur absoluten Ebene, auf der nichts außerhalb von Dir erscheint.

„Was auch immer erscheint, ist nur der eigene Geist.

Jede Beziehung ermöglicht Dir Selbsterkenntnis zu erlangen

Dadurch bietet Dir jeder Mensch und jede Beziehung die Gelegenheit, Aspekte von Dir selbst zu erkennen, die bisher außerhalb Deiner Wahrnehmung lagen. So kommst Du zu wahrer Selbsterkenntnis und kannst herausfinden, wer oder was Du wirklich bist. Das ist jedoch nur die Brücke, die Du überqueren kannst und auf der Du zur Selbsterkenntnis auf der absoluten Ebene kommst. Auf der absoluten Ebene bist Du reine Beobachtung ohne die Unterscheidung zwischen Beobachter und Beobachtetem. Das bedeutet auch, dass der Körper Teil der Beobachtung oder Erfahrung ist.

Auf der relativen Ebene bist Du mit dem Körper identifizierst und denkst, dieser Körper mit den Gedanken und Emotionen, das bin ich. Auf der absoluten Ebene erkennst Du, dass der Körper nichts erfährt, sondern selbst erfahren wird. Wenn Du dies verinnerlichst, erkennst Du, dass zwischen der Erfahrung des Körpers mit dem Du identifiziert bist und den Körpern anderen Menschen nur die Idee oder das Konzept der Trennung steht, sonst nichts. Alles ist aus Erfahrung oder Geist gemacht. Die Welt ist ein Hologramm. Da ist nur eins, nicht zwei. Auf der absoluten Ebene ist daher auch nicht die Frage relevant: „Wer bin ich und wer will ich sein?“, denn Du bist alles und jeder oder nichts und niemand. Du triffst Dich immer nur selbst und Deine Aufgabe besteht einzig und allein darin, allen Erfahrungen mitfühlend zu begegnen.

Warum ist Selbsterkenntnis so wichtig?

Anders ausgedrückt zeigt Dir jede Beziehung zu Menschen, aber auch zu Dingen, Gedanken und Emotionen, wie Du Dich tief im Inneren selber siehst. Auf dieser Ebene geht Beziehungsexzellenz weit über zwischenmenschliche Beziehungen hinaus. Da alles mit allem in Dir in Beziehung steht, kannst Du dieses Bewusstseinstraining nutzen, um Dir selbst zu begegnen. Du erkennst Dich selbst in allen Lebensbereichen der menschlichen Erfahrung.

Der Weg über die Brücke ist also gepflastert mit Beziehungen und dies ist einerseits wunderschön, weil nichts Dein Herz höher schlagen lässt als Wertschätzung und Liebe, die Du von Deinen Mitmenschen erfährst. Andererseits ist es eine echte Herausforderung, weil Du natürlich auch all die schwierigen Wesen, die Tibeter sprechen ganz unverhohlen von Feinden, lernst wertzuschätzen und sie als Begegnung mit Dir selbst zu erkennen. Das fängt in der Herkunftsfamilie an. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie Menschen eine spirituelle Flucht antreten. Viele meinen, sie wären auf dem Pfad der Selbsterkenntnis schon fortgeschritten oder könnten gar andere darin unterweisen, ohne jedoch die unerlösten Emotionen in der Herkunftsfamilie geklärt zu haben. Eigentlich betteln sie noch immer bei Mama und Papa nach Anerkennung oder rebellieren gegen deren Lebensentwürfe, aber weil es zu schmerzhaft ist, sich das einzugestehen, flüchten sie in eine spirituelle Blase. Schau auf Dein Leben, auf Deine Beziehungen und Dein Konto und beobachte genau, welche Glaubenssätze und Emotionen dann wahrhaftig in Dir wirken. Ich halte es bezüglich der Eltern mit Ram Dass:

"If you think you are enlightened, go and spend a week with your family."

Was bringt Selbsterkenntnis?

Bei Selbsterkenntnis oder der Frage „Wer bin ich?“, geht es nicht um irgendeine Philosophie oder Konzepte der Psychologie, obwohl diese sicherlich hilfreich sein können. Selbsterkenntnis bringt Exzellenz mit sich und das bedeutet, Deine Seele performt in Bestform, weil die begrenzenden Gedanken und Emotionen ihr nicht mehr im Weg stehen. Nur durch Selbsterkenntnis kannst Du wirklich Dein Selbst ausdrücken, anstatt erlernte Muster und Gewohnheiten zu reproduzieren. Wenn Du Dir nur einen Moment bewusst machst, wie viele Kräfte auf Dich einwirken, seit Du geboren wurdest, wird Dir schnell klar, dass nicht alles, was Deine Wahrnehmung prägt, dazu dienlich ist, Dich selbst zu erkennen und ausdrücken. Wo immer Du mit Vorstellungen, Konzepten und Ideen identifiziert bist, siehst Du nicht Dich selbst, sondern schaust durch Filter, die Du aus Deiner Herkunftsfamilie, von der Kirche, aus der Schule, Universität oder Ausbildung übernommen hast. Das sitzt tiefer, als Du es mit dem Verstandesbewusstsein erfassen könntest. Die letzten Jahre mit der Corona-Krise haben deutlich gezeigt, wie stark Trennung, Verleugnung, Ablehnung und Dressurmuster im menschlichen Bewusstsein wirken.

Wer bin ich?

In einem Satz könnte man sagen, Selbsterkenntnis bringt wahre Freiheit. Das bedeutet, dass Du über alle dualistischen Konzepte und die daraus folgenden negativen Emotionen hinausgehst und als das verweilst, was Konzepte und Emotionen ermöglicht, aber von ihnen nicht beeinflusst wird. Auf die Frage „Wer bin ich?“ gibt es also keine Antwort außer Stille.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“

Von Herzen wünsche ich Dir, dass Du Mitgefühl und Weisheit kultivierst und somit einen Beitrag dazu leistest, eine Welt zu erschaffen, in der Du und alle Wesen in Freude leben. Wenn Du Dich angesprochen fühlst und tiefer gehen willst, checke das Workbook „Beziehungsexzellenz. Begegne Dir selbst und gestalte liebevolle und inspirierende Beziehungen“, dass Du hier als E-Book findest.

Gerne unterstütze ich Dich auch persönlich, Dich selbst zu erkennen und selbstbestimmt, frei und mitfühlend zu leben.

Ich freue mich auf Dich!