Niels Paulini

Im Angesicht der Vergänglichkeit: Erkennen, was wirklich zählt

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Du erfährst hier, wie der Tod und die Vergänglichkeit dem Leben und der Gestaltung bewusster Beziehungen dienen. Ich stelle Dir zwei Meditationstechniken vor, die Du nutzen kannst, um zu erkennen, was auf Deinem Weg wirklich Bedeutung hat. Außerdem bekommst Du die Gelegenheit, in der verlinkten Podcast-Folge die Erfahrungen und Einsichten der Psychologin Petra Biehler kennenzulernen, die selbst schon viele Jahre buddhistische Psychologie und Geistesschulung studiert und in ihrer Arbeit einsetzt.

Wertschätzende Beziehungen gestalten durch Buddhas Lehren über Vergänglichkeit

Im Buddhismus gibt es die grundlegenden Gedanken, die helfen zu erkennen, was wirklich zählt im Leben. Einer von ihnen ist das Bewusstsein, dass alles und jeder vergänglich ist. Alles hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Der Todeszeitpunkt ist dabei ungewiss und nichts und niemand kann sich ihm entziehen. Vor einigen Jahren war ich mit einem befreundeten Paar Donnerstag abends essen und wir haben uns für eine Kulturveranstaltung am darauffolgenden Samstag verabredet. Am Freitag erhielt ich den Anruf, dass einer der beiden plötzlich verstorben ist.

Der Tod und die Vergänglichkeit sind wichtige Meditationsobjekte im Buddhismus. Sie sind Schlüssel, um das Leben wirklich zu verstehen.

Buddhistische Psychologie und Vergänglichkeit

Ende Juli konnte ich ein inspirierendes Gespräch mit der Psychologin Petra Biehler führen. Sie hat selbst langjährige Meditationserfahrung auf dem buddhistischen Weg und arbeitet in ihrer Praxis unter anderem mit kontemplativer und buddhistischer Psychologie.

Petra beschreibt in dem Gespräch die Meditation über den Tod und die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit als einen wichtigen Schlüssel zu Gleichmut und Furchtlosigkeit. Sie teilt außerdem mit uns Einblicke aus der gelebten Verbindung der buddhistischen Praxis mit westlicher Psychologie. Petra erzählt auch von ihren Erfahrungen im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Darüber hinaus sprechen wir über ihr neues Buch, das im Oktober erscheint: „Narziss, Ego & Buddha – Gesundung im Zeitalter des Disputs“. Zum Schluss frage ich Petra, was sie weitergeben würde, wenn sie nur einen einzigen Schlüssel teilen könnte. Ihre Antwort ist bestärkend und erfüllend.

Ich bin auf Petra durch ihren Artikel „Das Lebensrad – Wach werden in schwierigen Zeiten“ aufmerksam geworden, als ich für mein Buch recherchiert habe. Nach dem Lesen war mir klar, dass ich sie zu einem Gespräch einladen möchte.

Der Artikel erschien bei

Podcast mit und Bücher von Petra Biehler

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Du kannst das Buch bei Petra oder über den Phänomen Verlag (vor-)bestellen.

Petra hat außerdem auch ein spannendes Buch darüber geschrieben, wie Du mithilfe des Buddhas besser mit Trennungen umgehen kannst.

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Die Meditation über Tod und Vergänglichkeit

Das Bewusstsein über die Vergänglichkeit des Lebens und die Unwiderruflichkeit des Todes kann unser Herz öffnen. Wir können so in Beziehungen alte Verletzungen vergeben, unseren Mitmenschen mitfühlend begegnen und uns auf das ausrichten, was wirklich von Bedeutung ist. Der Tod macht uns alle gleich und hilft uns Arroganz, Hochmut und Verblendung loszulassen.

Die Meditation über den Tod wird im tibetischen Geistestraining auch genutzt, um wahren Enthusiasmus zu entwickeln. Enthusiasmus ist eine freudvolle Energie. Sie begleitet Dich zum Beispiel bei der Ausübung heilsamen Handelns und wenn Du zum Wohle anderer tätig bist. Die Meditation über den eigenen Tod lässt uns diese freudige Energie aufbringen, die wir brauchen, um einer spirituellen Praxis zu folgen, liebevolle und bewusste Beziehungen zu gestalten und Exzellenz auf unserem Weg zu entwickeln. Somit kann der Tod dem Leben die Richtung weisen.

Meditationen über Vergänglichkeit, Tod und das Licht des Herzens

Fazit

Genau wie Petra es im Podcast beschreibt, kann der Tod seinen Schrecken verlieren und sogar zum Diener des Lebens werden. In der buddhistischen Psychologie und Geistesschulung wird darauf hingewiesen, dass wir beim Sterbeprozess die gleichen Erlebnisse haben wie in tiefer und fortgeschrittener Meditation. Somit hilft uns Mediation und Bewusstseinstraining über die Begrenzungen der Ich-Illusion hinauszuwachsen und uns selbst und unseren Mitmenschen mitfühlend, freundlich und sanftmütig zu begegnen. Der Tod und die Vergänglichkeit helfen uns zu erkennen, was wirklich zählt.